Mindestanforderungen für die Fernüberwachung von automatisierten Fahrzeugen in der Schweiz
Beteiligte Mitglieder



In diesem Forschungsprojekt ging es darum, Mindestanforderungen für die Fernüberwachung von automatisierten Fahrzeugen in der Schweiz festzulegen, wobei die Fahrzeuge in notwendigen Situationen durch ein Fernbedienungssystem gesteuert werden können.
Lesen Sie den Abschlussbericht (D/F/E)
Ab dem 1. März 2025 tritt in der Schweiz die Verordnung über das automatisierte Fahren (VAF) in Kraft. Dieser Forschungsbericht konzentriert sich auf den dritten Anwendungsfall der Verordnung, der zum ersten Mal die Mindestanforderungen für Fernsteuerungssysteme definiert. Diese Anforderungen sind entscheidend, um die sichere und effiziente Fernsteuerung von fahrerlosen Fahrzeugen auf zugelassenen Strecken zu gewährleisten.
Durch die Analyse von Sicherheits- und Regulierungsaspekten leistet der Bericht einen wichtigen Beitrag zur praktischen Umsetzung der VAF.
Wichtigste Ergebnisse
- Latenz-Toleranz: Verzögerungen von bis zu 850 ms beeinträchtigen die Manövrierfähigkeit bei niedrigen Geschwindigkeiten (max. 6 km/h) nicht
- Relevanz für das Szenario: Das Problem der falsch-positiven Hinderniserkennung wurde als kritisches Problem in der Praxis bestätigt, kann aber mit dem aktuellen LOXO und BFH-System gelöst werden.
- Herausforderungen für Bediener: Gezieltes Training ist unerlässlich, um hohe Latenzzeiten und komplexe Manöver zu bewältigen
- Taxonomie: Es wurde ein Klassifizierungssystem für fünf Fernsteuerungsebenen (Remote Operation Levels, ROL) entwickelt, das zwischen Überwachung, Fernunterstützung, Fernbetrieb, Fernsteuerung und Fernsteuerung des Fahrers unterscheidet.
Diese Studie schafft eine umfassende wissenschaftliche Grundlage für die behördliche Zulassung von Fernbedienungssystemen und bietet praktische Leitlinien für die Beteiligten der Branche.
Durch die Festlegung klarer Bewertungskriterien trägt das Projekt dazu bei, die Zukunft des ferngesteuerten Fahrzeugbetriebs zu gestalten und sowohl die Sicherheit als auch die Effizienz der automatisierten Mobilität zu gewährleisten.
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