← Alle Projekte
Der Steinbruch der Zukunft
Projekt

Der Steinbruch der Zukunft

Swisscom unterstützt Holcim und Volvo mit fahrerlosen Muldenkippern

Initiiert von
Mehr Details →
Standort
Aargau
Einführungsjahr(e)
2022
Projektstatus

Laufend

Beteiligte Mitglieder

Swisscom unterstützt Holcim und Volvo beim Test des Steinbruchs der Zukunft

Der Einsatz von batteriebetriebenen, fahrerlosen und mobil überwachten Muldenkippern kommt einer ökologischen Revolution in der Logistikbranche gleich. Modernste Technologien sorgen dafür, dass Holcim dem Netto-Null-Ziel für erneuerbare Energien und einer klimafreundlichen Logistik mit großen Schritten näher kommt.

Der Radladerfahrer kippt die letzte Eimerladung Kalkstein auf den Kipper, der dann wegfährt - unbemannt, batteriebetrieben, autonom. Dieses futuristisch anmutende Projekt ist nicht im Silicon Valley angesiedelt, sondern im ländlichen Villigen im Kanton Aargau. Der Einsatz von Elektrokippern ist Teil der Digitalisierungsinitiative Plants of Tomorrow von Holcim.

Wie ein Uhrwerk trudeln die voll beladenen Fahrzeuge vom Steinbruch zur Produktionsstätte. Michael Suter, Plants of Tomorrow/Manufacturing 4.0 Programme Manager bei Holcim, schaut gespannt auf den Bildschirm, auf dem er den Weg der Lastwagen überwacht. "Wir müssen sicherstellen, dass die Fahrzeuge zu jeder Zeit überwacht werden. Deshalb haben wir nach einer mobilfunkbasierten Fernüberwachungslösung für die Fahrzeuge gesucht und sie bei Swisscom gefunden", erklärt Suter. "Wir haben hohe Anforderungen an die Konnektivität und die Lösung muss sicher, stabil und skalierbar sein." Dies ist keine einfache Aufgabe. Durch den Abbau von Kalkstein und Mergel verändert sich die Topografie im Steinbruch Gabenchopf ständig. Außerdem müssen riesige Datenmengen übertragen werden, und für Holcim ist eine niedrige Latenzzeit, d. h. die Zeit, die die Daten benötigen, um von den Fahrzeugen zum Kontrollzentrum zu gelangen, von entscheidender Bedeutung.

Steuerung autonomer Fahrzeuge

Das von Holcim genutzte mobile private Netzwerk nutzt die neueste Mobilfunktechnologie zur Überwachung und Steuerung der autonomen E-Fahrzeuge. Durch die gezielte Zuteilung der verfügbaren Ressourcen an Holcim stellt Swisscom sicher, dass kritische Geschäftsprozesse so reibungslos wie möglich ablaufen. Das MPN von Swisscom bildet die Brücke vom Mobilfunknetz zum LAN des Kunden. Die Leitstelle von Holcim verfügt immer über die aktuellsten Fahrzeugdaten und ist damit ein wichtiges Puzzleteil für die Sicherheit im Steinbruch.

Die mobilen Daten aus dem MPN werden über einen separaten D-Kanal schnell und sicher über den Mobile Core von Swisscom ins LAN des Kunden transportiert und können dort verarbeitet werden. Der Kunde legt fest, wer bzw. welche Geräte Zugriff auf die Kapazität des privaten Netzes haben.

Ein Mast für Nachhaltigkeit

Als die Technologie für den Prototyp in Villigen eingeführt wurde, wurde die Konnektivität gemessen. Es war sofort klar, dass der bestehende Mobilfunkmast aufgerüstet und modernisiert werden muss. Damit die mit SIM-Karten ausgestatteten autonomen Muldenkipper jederzeit videoüberwacht werden können, entschieden sich Swisscom und Holcim für den Bau eines zweiten Mastes im Kalksteinbruch. Neben der Betriebsstabilität war für Swisscom auch die Nachhaltigkeit des Projekts ausschlaggebend für die Investition. Swisscom will ihre Kunden mit klimafreundlichen, innovativen ICT-Lösungen unterstützen, die bis 2025 1 Million Tonnen CO2 einsparen werden. Das Holcim/Volvo-Projekt für batteriebetriebene Elektro-Muldenkipper, die leiser und sicherer sind als herkömmliche Muldenkipper, ist ein Novum in Sachen Nachhaltigkeit in der Branche.

Swisscom StartUp Challenge 2022: Nachhaltigkeit

Swisscom sucht derzeit weltweit Start-ups und Forschungsteams, die mit ihren Lösungen zum Klimaschutz und zur Energieeffizienz einen Beitrag zur CO2-Reduktion leisten. Weitere Informationen und die Anmeldung für die10. Swisscom StartUp Challenge finden Sie hier.

Einige unserer
anderen Projekte